Maiaufruf 2016 der CSA; Wirtschaft und Arbeit 4.0 im Geiste der sozialen Marktwirtschaft gestalten

In diesen Zeiten von Flucht und Migration, Verwerfungen des Finanzsystems und neuer Herausforderungen für Wirtschaft und Arbeitsmarkt durch die Digitalisierung (Wirtschaft und Arbeit 4.0) kommt es besonders darauf an, mit einer verlässlichen, sozial gerechten und transparenten Politik für die Menschen da zu sein.
Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen gegen Fehlentwicklungen auch bei der Leiharbeit und Werkarbeitsverträgen geschützt werden. Wirtschaftlicher Wandel und Digitalisierung dürfen nicht zu einer Aushöhlung des Arbeitsschutzes führen. Vielmehr müssen die Chancen für eine positive wirtschaftliche Entwicklung und die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen genutzt werden.
Die Beschäftigten in Sozial- und Erziehungsberufe dürfen in ihrer Vergütung nicht benachteiligt werden. Die CSA steht an der Seite der Beschäftigten, damit die Arbeitsbedingungen in Pflege, Sozialarbeit und Erziehungsberufen weiter verbessert werden. Dazu bedarf es einer ausreichenden Refinanzierung.
Der Generationenvertrag in der gesetzlichen Rentenversicherung muss als Ausdruck der Solidarität zwischen den Generationen und der sozialen Marktwirtschaft aufrechterhalten werden. Altersarmut ist entschieden zu bekämpfen. Dazu muss die private Altersvorsorge neu strukturiert und die betriebliche Altersversorgung reformiert werden. Die gesetzliche Rente darf nicht geringer als öffentliche Transferleistungen sein, sonst ist die Lebensleistung nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt.
So tritt die CSA für eine Weiterentwicklung und Reform der sozialen Marktwirtschaft und die Bekämpfung von Altersarmut und Fehlentwicklungen der Pflege sowie eine humane Gestaltung von Arbeit und Wirtschaft 4.0 in Solidarität mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Rentnerinnen und Rentnern ein!
Joachim Unterländer, MdL
CSA-Landesvorsitzender

Den Maiaufruf als pdf-Datei können Sie hier herunterladen.