Pressemitteilung zum Ladenschluss

Beiliegende Pressemitteilung unseres CSA-Landesvorsitzenden Joachim Unterländer möchten wir auch an dieser Stelle veröffentlichen:

Der Vorsitzende des Sozialausschusses des Bayerischen Landtags, sozialpolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und Landesvorsitzende der Christlich-Sozialen Arbeitnehmerschaft CSA, MdL Joachim Unterländer, hat sich anlässlich eines „Sozialpolitischen Werkstattgespräches“ der CSU-Landtagsfraktion mit der „Allianz für den freien Sonntag“ gegen eine Freigabe des Ladenschlusses und eine entsprechende gesetzliche Regelung mit Nachdruck ausgesprochen:
„Bei der Diskussion über einen völligen Verzicht auf Ladenschlusszeiten werden immer wesentliche Argumente unter den Tisch gekehrt bzw. nicht berücksichtigt:

  1. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Einzelhandelsgeschäften haben Familien und sind auf geregelte Arbeitszeiten angewiesen. Diese werden häufig nicht mit den Nutzungsmöglichkeiten öffentlicher Verkehrsmittel deckungsgleich gemacht.
  2. Gerade kleinere Läden haben absolut kein Interesse an einer völligen Freigabe der Ladenöffnungszeiten. Sie könnten aufgrund fehlender betriebswirtschaftlicher Möglichkeiten eine Ausdehnung nicht vornehmen.
  3. Durch vermeintlich verlängerte Ladenöffnungszeiten verändern sich die Konsumbedingungen für die Verbraucher nicht. Das verfügbare Einkommen kann nicht mehrmals ausgegeben werden.
  4. Die Freigabe der Ladenöffnungszeiten würde große Einkaufszentren und Konzerne einseitig bevorzugen. Kleinere Betriebe würden in ihrer Existenz noch stärker gefährdet werden.
  5. Mit einer Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten würden, wie auch Eventöffnungen zeigen, keine neuen Arbeitsplätze geschaffen, sondern nur neue Konstruktionen geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse, die zu keiner dauerhaft zusätzlichen Erwerbsmöglichkeit führen würden.“

Die Vertreter der Allianz für den freien Sonntag, die aus kirchlichen Verbänden und Gewerkschaften bestehen, haben bei dem Werkstattgespräch nicht nur darauf hingewiesen, dass neben der bisherigen bedingungslosen Freihaltung des Sonntags (mit den üblichen Ausnahmen) eine völlige Freigabe des Ladenschlusses zu keiner Verbesserung der Einkaufsqualität und zu einer erheblichen Verschlechterung der Bedingungen für die Beschäftigten führen würde.

Die Pressemitteilung als pdf-Datei können Sie hier herunterladen.